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Enteignung: Keine Lösung für den Berliner Wohnungsmarkt
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Nachverdichtung: Luft nach oben

Bis 2030 werden knapp 4 Millionen Menschen in Berlin leben, so die Prognose der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. Wohnraum, vor allem bezahlbarer, ist bereits heute knapp. Doch Baugenehmigungen für die wenigen unbebauten Brachflächen werden nur langsam erteilt, neues Bauland wird nur zögerlich ausgewiesen und Protest von Anwohnern und Naturschutzverbänden hat schon manche Planung gestoppt.
Die zielführende Lösung: Nachverdichtung. Bis zu 180.000 neue Wohnungen könnten in Berlin entstehen, ganz ohne neues Bauland. Das ergab eine Studie der TU Darmstadt und des Pestel-Instituts Hannover bereits 2019. Beispielsweise in Form des Ausbaus von Dachgeschossen, Aufstockung von Büro- und Verwaltungsgebäuden oder durch die Überbauung von Supermärkten – was bereits einige Unternehmen in Eigenleistung umgesetzt haben: oben wohnen, unten einkaufen. Denn bei vielen Bestandsimmobilien ist noch Luft nach oben. Den Dachgeschoss-Ausbau gezielt zu fördern, ist nun auch endlich ein politisches Anliegen, wenn auch bisher mit Nachdruck nur von den Grünen („Sofortprogramm Bauflächenoffensive)“ und der FDP („umfassende Dach-Offensive“) gefordert.
Klarer Vorteil: Infrastruktur, die bei Neubauten erst geschaffen werden muss, ist bereits vorhanden. Zudem integrieren sich kleinere Bauprojekte besser in die Stadt als Neubauviertel. Die Gewobag macht es aktuell in Neukölln vor und will durch die Sanierung einer Großsiedlung mit derzeit 993 Wohnungen im Ortsteil Buckow bis 2027 zusätzlich 257 neue Wohnungen schaffen. Neben Asbestsanierung des Bestandes und Investition in Photovoltaikanlagen sollen mehrere Wohnhäuser jeweils um ein Stockwerk aufgestockt werden.
Selbstverständlich gibt es auch hierfür viele Vorschriften, etwa zu maximalen Gebäudehöhen, Abstand zu Nachbargebäuden oder der Dichte der Bebauung. Auch Bedenken und Kritik von Anwohner:innen müssen ernst genommen werden – beispielsweise in Hinblick auf Baulärm, Verdrängung grüner Oasen durch Neubauten in Hinterhöfen oder Angst vor steigenden Mieten durch die Modernisierungsumlage. Hier braucht es transparente Kommunikation aller Beteiligten, mehr staatliche Förderung und eine entsprechend gute Vorbereitung und Planung. Doch da die Nachverdichtung oft auch mit Mängelbeseitigung und substanzerhaltenen Instandsetzungsmaßnahmen an der Wohnimmobilie einher geht, können letztlich alle Bewohner:innen davon profitieren. Klarer Vorteil: die Nachverdichtung geht deutlich schneller voran als der komplette Neubau einer Wohnimmobilie. Und jede neu entstehende Wohnung trägt ihren Teil zur Entspannung des Berliner Wohnungsmarktes bei.
Auch wir sind auf der Höhe der Zeit, deshalb ist die VIVEST GmbH fortwährend auf der Suche nach Objekten, in denen durch Ausbau oder Aufstockung neuer Wohnraum entstehen kann – ob im größeren Rahmen durch den Ankauf eines Mehrfamilienhauses oder kleinteiliger für einzelne Wohnungen in einem Dachrohling. Dank unserer langjährigen Erfahrung am Berliner Immobilienmarkt bringen wir die entsprechende Kompetenz bei der Planung und Realisierung solcher Bauprojekte mit.
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